Unsere Favoriten – kostenlose, digitale Tools zum Ausprobieren und Spaß haben

Digitale Tools bieten die Möglichkeit neue Umgebungen spielerisch zu erkunden, die soziale Interaktion untereinander zu stärken oder verschiedenste Themenbereiche spannend näher zu bringen. 

von Lea Sophie Böhnke

Es finden sich Tools zu den Themen: Malerei, Kuratieren, Collagen, Animation, Musik, Video, Fotografie, Natur oder Politik. Auch zur Organisation, Interaktion oder als Workspace vereinfachen sie den Alltag. Die Auswahl an Tools und die damit verbundenen Einsatzmöglichkeiten sind scheinbar unbegrenzt. Sowohl für bereits fortgeschrittene Profis, als auch für Anfänger*innen, die sich mit niedrigschwelligen Tools einen Einstieg in den gewählten Bereich erhoffen, lassen sich passende Tools finden.  

Einige unserer Projektlieblinge haben wir in diesem Artikel für euch aufgelistet. Probiert euch aus und hoffentlich findet ihr unsere Favoriten genauso überzeugend wie wir. 

Spannende neue Einblicke mit Strange Garden 

Zu Beginn wird ein Blick auf das Tool kostenlose Strange Garden geworfen. Mithilfe des browserbasierten Tools lassen sich sehr simpel kollaborative Collagen entwerfen.

Und so funktioniert es: Zuerst wird eine leere Leinwand erstellt und benannt. Mithilfe eines Links oder QR-Codes können nun weitere Personen über das Smartphone oder den Laptop auf diese Leinwand zugreifen. Nun muss die Leinwand nur noch befüllt werden. Über die Smartphonekamera lassen sich Fotos aufnehmen. Diese werden automatisch zugeschnitten und können auf die Leinwand eingefügt, verschoben und angeordnet werden. So können Collagen zum Brainstormen oder zu verschiedenen Themen erstellt werden. Das Tool lässt sich beispielsweise hervorragend zur Sozialraumerkundung in den eigenen Räumlichkeiten und in fremden Umgebungen verwenden. Die Erkundung des eigenen Sozialraums bietet neue Sichtweisen auf scheinbar alltägliche Gegenstände und Orte. Auch analog lädt Strange Garden an verschiedenen Orten zum Entdecken und Forschen ein.

Kommunikation und Kreativität ankurbeln mit Google Arts and Culture Experimenten

Als nächstes zeigen wir euch die Plattform Google Arts and Culture, die vielseitige kreative Tools zu den Themen Musik, Kunst und Kultur anbietet. Mit Play a Kandinsky kann beispielsweise anhand eines Kandinsky Gemäldes und dessen verschiedenen Formen und Farben eine Melodie entstehen. So lassen sich die Gemälde zum Leben erwecken und ganz neu erleben. Mit Paint With Music kann, wie der Name bereits erahnen lässt, mit Musik gemalt werden. Dabei stehen neben klassischen Instrumenten auch Tier- oder experimentelle Geräusche zur Verfügung, die die Sinne ganz neu anregen und die Idee einer Leinwand ganz neu denken lassen. Bei dem Tool Puzzle Party kann gemeinsam an berühmten Gemälden von Piet Mondrian, Andy Warhol und Co. gepuzzelt werden. Auf diese Weise lassen sich Kunstwerke, unabhängig von Museumsbesuchen, auf eine moderne Art ganz neu und nah erleben. Puzzle Party lässt sich hervorragend als Ice-Breaker nutzen und unterstützt so die Kommunikation untereinander. Vor allem in neuen Gruppenkonstellationen konnten wir beobachten, dass unsere participART Teilnehmenden, die erst Hemmungen beim Reden hatten, diese durch das Spiel zunehmend verloren und im weiteren Verlauf unserer Angebote entspannter miteinander kommuniziert haben. Die verschiedenen Anwendungen sind sowohl browserbasiert als auch per App zugänglich. Die App enthält weitere Tools und Funktionen, wie beispielsweise verschiedene Filter, mit denen man abgleichen kann, welchen Personen man in berühmten Gemälden ähnlich sieht, ob die eigenen Haustiere auch Doppelgänger in der Kunst haben oder wie eigene Fotografien in einer Verschmelzung mit Werken aussehen würden. Diese Filter sind im Web nicht zugänglich.

Eigene Kunstwerke entwerfen mit make-8-bit-art

Weiter geht’s mit dem Tool make-8-bit-art. Mit dem unterhaltsamen Tool kann jede*r ganz einfach Pixelkunst erstellen. So kann mit Pixeln gemalt und die Farbe und Größe der Pixel selbst ausgewählt werden, sodass daraus beispielsweise Logos entstehen oder Bilder als Pixelkunst übertragen werden. 

Make-8-bit-art lässt sich schnell bedienen und ist auch für Einsteiger*innen geeignet. Es ist auf intiutive Bedienungsmethoden und minimale Funktionen beschränkt, wodurch das Entwerfen von Pixelkunst instinktiv funktioniert und man sich nicht in der Bedienung und in den Funktionen verliert. So ist die Anwendung sehr niedrigschwellig und selbsterklärend. Der Zugang ist auch hier frei und browserbasiert.

Stille Post 2.0 mit Gartic Phone

Nun geht es weiter mit dem Tool Gartic Phone. Dies ist ein browserbasiertes Gemeinschaftsspiel mit Grundstrukturen des Spiels Stille Post. Die Spieler*innen müssen nacheinander einen kurzen Satz schreiben, danach einen Satz von Mitspieler*innen malen oder schließlich ein Gemälde von Mitspieler*innen beschreiben. Es ist immer wieder sehr lustig und spannend, was die Mitspieler*innen malen und schreiben, deswegen empfehlen wir hier auch eine weitere Kommunikationsplattform zu benutzen, um den gemeinsamen Spaß noch mehr anzukurbeln. Das Spiel kann sehr gut in verschiedensten Kontexten als Ice-Breaker oder Reflexion verwendet werden.

In diesem Beitrag habt ihr eine erste Auswahl unserer Toolfavoriten kennengelernt, die ihr ausprobieren und kennenlernen könnt! Ob als künstlerischer Ice-Breaker, um die Kommunikation in Gruppen anzuregen oder um einfach gemeinsam Spaß zu haben, für jede*n ist ein niedrigschwelliges und kostenfreies Tool dabei. Viel Spaß beim Ausprobieren und Kreativ werden!

Bildquelle Teaser

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