Netflix, YouTube, Instagram und Co. – das sind wohl die beliebtesten Freizeit-Lückenfüller der Kinder und Jugendlichen von heute. Museen stehen da eher ganz hinten oder auch gar nicht auf der Liste. Was können Museen anbieten oder verändern, damit junge Menschen kulturelle Einrichtungen wieder besuchen? Dieses kann gelingen, wenn Museen die Medien einsetzen, die junge Menschen nutzen und attraktiv finden.
Die Kinder und Jugendlichen von heute gehen völlig selbstverständlich und intuitiv mit Smartphone, Tablett und Co. um. Jedoch nutzen sie die komplexen Funktionen ihrer Geräte oft nur bruchstückhaft und spielerisch. Das Tool Tagtool bietet neue Möglichkeiten für den kreativen Umgang mit diesen Geräten. Die Animation mit Tagtool ermöglicht es den Teilnehmenden, aus der Rolle der passiven Konsument*innen herauszutreten und die mediale Wirklichkeit, die unseren Alltag in zunehmendem Maße durchdringt, aktiv und selbstwirksam zu gestalten.
Ich arbeite viel mit Museen zusammen. Passend zur Ausstellung wählen wir ein breitgefächertes Thema aus. In Verbindung mit einem museumspädagogischen Programm wird den Teilnehmenden die Ausstellung nähergebracht. Anschließend beschäftigen die Teilnehmenden sich intensiv mit den Fragestellungen, die sie am meisten interessieren. So kann es gelingen, dass sich die Kinder und Jugendlichen mit dem Museum identifizieren.
Birgit Hedemann
Kreyenstr. 83
26180 Rastede-Nethen
Instagram: @birgithedemann
Webseite: www.birgithedemann.de
In den Herbstferien findet vom 14.-22.10.2023 die Veranstaltungsreihe KulurLeuchten Wesermarsch statt. An neun Abenden werden neun verschiedene kulturelle Einrichtungen im Landkreis Wesermarsch professionell durch Licht in Szene gesetzt, darunter auch der Telegraph des Schiffahrtsmuseums der oldenburgischen Unterweser. Im Rahmen dieser Veranstaltung soll am Telegraphen ein Tagtool-Film projiziert werden. Im Anschluss bekommen die Zuschauer*innen die Gelegenheit, selber unter Anleitung die App Tagtool auszuprobieren.
Museumspädagogische Räume im Haus Borgstede & Becker (Schiffahrtsmuseum der oldenburgischen Unterweser)
Breite Str. 9
26919 Brake (Unterweser)
Der Telegraph, das Wahrzeichen der Stadt Brake, liegt direkt an der Unterweser. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts war Brake größter Überseehafen des Großherzogtums Oldenburg und ist bis heute als Seehafen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. An der Kaje kann man Schiffe beobachten, die von hieraus in die weite Welt fahren. Die Überschrift “Von Brake in die Welt – eine Reise auf und
unter dem Wasser” soll als Anreiz für eine Geschichte dienen, die sich die Kinder
gemeinsam ausdenken. Anschließend erstellen sie mithilfe der App Tagtool einen Film, der auf der Abschlusspräsentation im Rahmen von KulturLeuchten präsentiert wird. Im Anschluss an die Präsentation können die Kinder live mit der App arbeiten und die Zuschauer*innen animieren, es ebenfalls auszuprobieren, sodass
ein gemeinschaftliches Werk entsteht.
Vor der Veranstaltung KulturLeuchten sollen vier Workshoptermine stattfinden. Beim ersten Treffen lernen die Teilnehmenden die iPads und die App Tagtool kennen. Dabei probieren sie erste Zeichnungen und Animationen aus. Tagtool ist sehr intuitiv zu bedienen und erfordert keine speziellen Kenntnisse. Anschließend erkunden sie den Telegraphen und überlegen gemeinsam eine Geschichte, in der der Telegraph eine Rolle spielt. Während des zweiten und dritten Workshoptermins arbeiten die Kinder an der Geschichte und erstellen mit Tagtool mehrere Animationsfilme. Am vierten Termin werden die Filme fertigstellt und geschnitten. Bei der Abschlusspräsentation im Rahmen von KulturLeuchten wird der fertige Film
mithilfe eines Beamers an die Außenwand des Telegraphen projiziert. Dabei soll der
Film ein paar Mal hintereinander gezeigt werden. Zum Abschluss werden die Teilnehmenden live zeichnen und animieren und dabei die Zuschauenden mit einbinden.
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Regenbogen-Katzen, tanzende Roboter oder musizierende Bananen… Klingt nach futuristischer Medien.Kunst? Ist auch so. Nur, dass Kinder und Jugendliche mit niedrigschwelligen Methoden selbst Regenbogen-Katzen rumfliegen, Roboter tanzen und Bananen musizieren lassen können. Und dass futuristisch bedeutet, sich an den Lebenswelten von jungen Menschen zu orientieren und zukunftsweisende Angebote für sie und mit ihnen zu schaffen. Um euch zu zeigen, wie genau das geht, findet ihr in diesem Bereich von art.online medien- und kulturpädagogische Methoden zum Nachmachen.
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