Experimentell, spielerisch, interaktiv: Die uzwei im Dortmunder U ist ein Ort, der jungen Menschen Raum für Kreativität und Experimente mit Kunst und Medien gibt. Vom Fotokurs zum Manga-Zeichnen über Videoprojekte und 3D Animationen bis zu Lichtgraffiti, dem Programmieren von Games oder Skizzen am Tablet und auf Papier: Auf der uzwei warten Medienräume inklusive Kameras, PCs, 3D Drucker, VR-Brillen und weitere technische Ausstattung, Ausstellungen zum Mitmachen, Kunstwerkstätten, ein Studio und eine kleine Lounge zur Entspannung.
An sechs Tagen in der Woche ist die Etage bei freiem Eintritt geöffnet. Wechselnde, interaktive Ausstellungen, die der lokalen Kulturszene, jungen Talenten und Künstler:innen eine Plattform geben, laden zum Mitgestalten ein. Neben den Ausstellungen bietet die uzwei ein regelmäßiges Workshopprogramm, Gamingabende, Familiensonntage, Ferienprogramm im Freizeitbereich sowie Projekte für Schulklassen an.
Die Workshops und Projekte für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene legen den Fokus auf einen kreativen Umgang mit digitalen und analogen Medien. Die Teilnehmenden probieren selbst digitale Technik und professionelles Know-how aus und geben es weiter. Ausgehend von der Frage, was die Gesellschaft bewegt, reflektieren und hinterfragen sie die (digitale) Welt und gestalten sie aktiv mit. Dabei wird gelötet, gezeichnet, gebastelt, gefilmt, gedruckt und vieles mehr.
“UNBESCHWERT” ist ein interaktives und multimediales junges Ausstellungsprojekt über die Leichtigkeit des Seins und findet von April 2022 bis Mai 2023 statt.
„Wann warst du das letzte Mal unbeschwert? Federleicht mit Sonne im Gesicht und Wind in den Haaren, der Geist entspannt. Der Himmel blau und die Zukunft voller Möglichkeiten. Glasklar – frei – ruhig. Kannst du dich noch daran erinnern wie sich dein Körper anfühlt ganz unbeschwert? So weich, so leicht. Zu leicht? Es wird zu bequem, aus Sorglosigkeit wird Ignoranz und Überfluss. Du spürst die Schwere, die
Erdanziehung, die an deinem Körper haftet, das Gewicht auf deinen Schultern. Du kennst den Druck, der sich mit jeder Sekunde unerträglicher anfühlt, das Karussell deiner Gedanken, das einfach nicht aufhört sich zu drehen. Wo ist die Leichtigkeit jetzt?
Lass uns das Gefühl des Schwebens für Andere erfahrbar machen,denn wer könnte gerade nicht ein bisschen Unbeschwertheit gebrauchen?“
Unter dem Motto „Unbeschwert“ startete unser Projekt im Rahmen von participART – Medien.Kunst.Pädagogik in den Osterferien 2022 mit einer Kick-Off Veranstaltung. Gesucht wurde eine Gruppe von Jugendlichen, die ein spannendes Experiment mit uns wagen möchten: Innerhalb eines Jahres möchten wir gemeinsam eine Ausstellung entwickeln zwischen Theater, Kunst und Game.
Das Projekt gliedert sich in Phasen
Der uzwei im Dortmunder U steht eine Fläche von ca. 400 qm für Ausstellungen zur Verfügung. Diese Ausstellungsfläche wird mit Ausstellungen bespielt, die sich interaktiv mit Themen von Kindern- und Jugendlichen beschäftigen und sich an ein junges Publikum richten. In dem Projekt Unbeschwert wird erstmalig eine Ausstellung gezeigt, die Jugendliche von der Entstehung bis zur Umsetzung selbst entwickelt haben. Sie werden dabei zu Künstler*innen, Raumgestalter*innen, Filmemacher*innen, Gamedesigner*innen und Kurator*innen.
Die uzwei ist art.space in dem Projekt participART – einem Projekt an der Schnittstelle zwischen Medien, Kunst und Pädagogik.
Ziele
„Unbeschwert“ gibt Jugendlichen eine Plattform für die Produktion und Präsentation eigener multimedialer Inhalte. Damit gibt die uzwei erstmalig die Entscheidungsgewalt über ein Ausstellungsprojekt komplett in die Hände der Jugendlichen. Die Teilnehmer:innen werden dabei in ihren Ideen wertgeschätzt und in ihrer Kreativität bestärkt. Das Projekt möchte Jugendlichen eine Stimme geben. Die Gruppe entscheidet, was relevant ist und wie die Ausstellungsinhalte präsentiert werden. Damit ist das Projekt ein Experiment, bei dem der Prozess im Vordergrund steht. Die Methoden sollen reflektiert und analysiert werden und auf die weitere Arbeit der uzwei angewandt werden.
Idee & Umsetzung der Ausstellung
Die Teilnehmer*innen des Projekts
Konzept und Organisation
Hans Peters & Lioba Sombetzki
Workshopleitung Gaming
Christiane Schwinge / Initiative Creative Gaming
Szenografie
Anna Kirsch
Szenografische Assistentin
Anna Daschkewitz
Projektleitung
uzwei im Dortmunder U
April 2022 bis Juni 2022
Jede Woche Mittwoch zwischen 16.30 und 19.30 Uhr trifft sich eine Gruppe von Jugendlichen zwischen 15 und 22 Jahren gemeinsam mit den Theaterpädagog*innen und Projektleiter*innen Lioba Sombetzki und Hans Peters. Die Jugendlichen lernen sich untereinander mit theaterpädagogischen Methoden kennen und nähern sich mit kreativen Methoden dem groben Oberthema „Unbeschwert“ an. Die Jugendlichen probieren sich dabei in verschiedenen künstlerischen Sparten aus. Es wird getanzt, fotografiert oder gedichtet. In einem Brainstorming geht es um die Findung der Inhalte sowie die Frage, wie man die drei Bereiche Theater, Kunst und Game verbinden kann und welche spannenden Formen daraus entstehen. Die Medienpädagogin Christiane Schwinge von der Initiative Creative Gaming begleitet diesen Prozess und gibt Anregungen für spielerische Interaktionen für die entstehende Ausstellung. Alle Ideen, Gedanken und Ergebnisse werden in einem Padlet zusammengefasst.
August 2022 bis Oktober 2022
Nun geht es an die Ausarbeitung der Ausstellungsinhalte. Multimediale Inhalte, wie Gameelemente, Filmsequenzen oder Sound werden erstellt. Hierbei erhalten die Jugendlichen Unterstützung von Filmemacher*innen, Spielentwickler*innen und weiteren Medienpädagog*innen.
November 2022 bis Januar 2023
Die Ausstellung entsteht. Gemeinsam mit zwei Szenographinnen wird an den Objekten sowie der Raumgestaltung gearbeitet. Die Jugendlichen schreiben Texte für Plots oder ein Ausstellungsheft und erarbeiten die Inszenierung der Inhalte.
Februar 2023 bis Mai 2023
Die Ausstellung ist für Besucher:innen des Dortmunder U geöffnet.
Um alles über unser art.space, die Methoden und die Ergebnisse zu erfahren, schaut bei unserer OER Methode vorbei!
Regenbogen-Katzen, tanzende Roboter oder musizierende Bananen… Klingt nach futuristischer Medien.Kunst? Ist auch so. Nur, dass Kinder und Jugendliche mit niedrigschwelligen Methoden selbst Regenbogen-Katzen rumfliegen, Roboter tanzen und Bananen musizieren lassen können. Und dass futuristisch bedeutet, sich an den Lebenswelten von jungen Menschen zu orientieren und zukunftsweisende Angebote für sie und mit ihnen zu schaffen. Um euch zu zeigen, wie genau das geht, findet ihr in diesem Bereich von art.online medien- und kulturpädagogische Methoden zum Nachmachen.
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