Die Maker Days for Kids sind ein Makerspace auf Zeit für Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 14 Jahren. Sie finden an vier Tagen in den Herbstferien als kostenloses Ferienangebot in Leipzig Grünau statt.
Bei den Maker Days können Kinder Werkzeuge, Materialien, Medien und Technologien in verschiedenen Arbeitsbereichen kennenlernen, ausprobieren, eigene Produkte kreativ gestalten und eigene Ideen – unterstützt von Betreuenden mit Kenntnissen aus den jeweiligen Fachbereichen – verwirklichen. Es geht darum, eigenständig zu tüfteln, handwerklich zu arbeiten, Medien aktiv zu gestalten und dadurch selbstorganisiert von und mit anderen zu lernen. Die Kinder können selbst entscheiden, was sie wo wie lange machen möchten – sie bewegen sich ganz frei in der Werkstatt
und können damit ihren eigenen Interessen nachgehen. Es geht nicht darum, pädagogisch initiierte Workshops anzubieten und abzuarbeiten, sondern einen offenen, kreativen Raum mit einer vorbereiteten Infrastruktur zum Selbst-Aktiv-Werden und kreativen Problemlösen zu schaffen. Die Aktivitäten tragen dazu bei, Selbstwirksamkeit durch das Erschaffen von eigenen Produkten und Ausprobieren unbekannter Werkzeuge zu erleben und ermutigen und befähigen, die eigene Welt und Gesellschaft aktiv mitzugestalten.
Maker Days for Kids
OFT Völkerfreundschaft
Stuttgarter Allee 9, 04209 Leipzig
Instagram: @makerdays_leipzig
Webseite: makerdaysforkids.eu/leipzig
Als ein verbindendes Element wird die make.leipzig ins Leben gerufen. Eine Modellstadt 2042 aus Kindersicht, die über das Projekt hinweg als Gesamtprodukt entsteht, die zum einen als eigener Arbeitsbereich läuft und in der zum anderen die gestalteten Produkte aus den anderen Werkstätten (z.B. 3D-Druck, Nähen, Holz) zusammenfließen können. Die Kinder entwickeln die make.leipzig gemeinsam – mit einer Planung vorab und Challenges, die dazu anregen, sich Gedanken zu einem Fokusthema zu machen. An jedem Tag soll ein anderer Fokus gelegt werden, z.B.:
Gleichzeitig soll die make.leipzig Anregungen für weitere Aktivitäten sein, z.B. Trickfilme, die in der make.leipzig spielen. Wer kommt zu den kulturellen Veranstaltungen in der Stadt? Was machen wir dort? Oder auch eine Anregung für einen dokumentarischen Film, der die Entstehung der make.leipzig begleitet.
Die Ausgangslage, das grundlegende Gelände für die make.leipzig, soll im Vorfeld vorgebaut werden – damit die Kinder verstehen, dass eine gute Stadtplanung oft unter Berücksichtigung der
vorhandenen Umwelt, Landschaft und unter den vorhandenen Gegebenheiten stattfindet. Dafür soll es z.B. schon einen See, eine Industrieruine und leerstehende Häuser geben. Denkbar ist auch, die make.leipzig direkt auf den Stadtteil zu beziehen und typische Gebäude des Stadtteils zu integrieren. Wie soll unser Stadtteil in 20 Jahren aussehen? Grundlage zum Bauen der make.leipzig soll Lego sein, aber auch alle anderen Materialien, wie Elemente aus der Holz-, Textil-, 3D-Druck oder Lötwerkstatt, können von den Kindern genutzt werden, um Gebäude, Infrastruktur o.Ä. zu bauen.
Damit die Stadt partizipativ und planvoll entsteht, soll ein Baugenehmigungssystem eingeführt werden. Jedes Kind, das etwas in die Stadt bauen möchte, muss sein Vorhaben zuerst auf einem Zettel planen (beschrieben und skizzieren), um es dann von den anderen Kindern „genehmigen“ zu lassen. Nur Vorhaben mit einer Baugenehmigung dürfen in die Stadt gebaut werden. Die Kinder werden immer dazu angeregt, ihre Vorhaben in Gruppen zu planen und umzusetzen, um kooperatives Arbeiten und Lernen zu fördern.
Kristin Narr und Hannah Bunke-Emden
Projektleitung Maker Days for Kids Leipzig leipzig@makerdaysforkids.eu
makerdaysforkids.eu/leipzig
Die Bilder stehen unter der Lizenz CC BY ND 4.0 Maker Days for Kids.
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Regenbogen-Katzen, tanzende Roboter oder musizierende Bananen… Klingt nach futuristischer Medien.Kunst? Ist auch so. Nur, dass Kinder und Jugendliche mit niedrigschwelligen Methoden selbst Regenbogen-Katzen rumfliegen, Roboter tanzen und Bananen musizieren lassen können. Und dass futuristisch bedeutet, sich an den Lebenswelten von jungen Menschen zu orientieren und zukunftsweisende Angebote für sie und mit ihnen zu schaffen. Um euch zu zeigen, wie genau das geht, findet ihr in diesem Bereich von art.online medien- und kulturpädagogische Methoden zum Nachmachen.
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