Die Arbeiterwohlfahrt e.V. (AWO) ist ein großer deutscher
Wohlfahrtsverband, dessen Anliegen es ist, sich besonders für die Belange sozial benachteiligter Menschen einzusetzen. Innerhalb der AWO entstehen immer neue „Quartiere“, in denen Quartiersmanager*innen arbeiten, um die Nachbarschaft zu vernetzen, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und das Leben aller Stadtteilbewohner*innen von jung bis alt solidarischer und schöner zu gestalten. Neben kostenloser Beratung zu vielen Themen, stehen hier auch Freizeitangebote im Zentrum. Mit dem art.space „Licht-Gestalten“ sollen Bewohner*innen der Kasseler Stadtteile Südstadt und Wehlheiden angeregt werden, markante Orte der Quartiere durch Animationen temporär zu verschönern.
Das Ziel des Projektes Licht-Gestalten ist es, mehrsprachigen bzw. migrantischen Kindern der Kasseler Stadtteile Südstadt und Wehlheiden die Möglichkeit zu bieten, an einem kunst- und medienpädagogischen Workshop teilzunehmen, der ihnen das Zeichnen und Animieren mit Hilfe der App Tagtool nahebringt. Einer der großen Vorteile künstlerischen Arbeitens ist es, dabei auf nicht-alltägliche Arten mit sich selbst und anderen, mit dem Projekt und den neuen Möglichkeiten in Kontakt und Austausch zu kommen. Diese Aspekte wiegen noch mehr, wenn die Kommunikation aufgrund einer fehlenden gemeinsamen Sprache etwas erschwert ist.
Die Idee für das Projekt ist aus der Bedarfserhebung der Stadtteile erwachsen. Hierbei hat sich ergeben, dass kulturelle und medienpädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche rar und von den Bewohner*innen besonders erwünscht sind. Ziel der AWO-Quartiersarbeit ist es u.a., die Lebensqualität der Menschen zu erhöhen – wobei das Recht auf Kulturelle Bildung (insbesondere im Sinne niedrigschwelliger ästhetischer- und Selbstwirksamkeitserfahrungen), mediale Selbstbestimmung und interkultureller Austausch bei diesem Projekt im Mittelpunkt stehen sollen.
Das Kennenlernen, sowie die Materialien und Methoden werden daher mit besonderem Augenmerk auf Mehrsprachigkeit und Sprachsensibilität vorbereitet, damit sie den Bedarfen der Kindern gerecht werden. So sind sich ergänzende analoge und digitale Methoden, das Vor- und Nachmachen, die Freude am Experimentieren und am Ende das Zusammenspiel der Ergebnisse Etappen auf dem Weg zur gemeinsamen Animations-Session.
Sarah Koch – Projektleitung
AWO-Quartiersmanagerin Kassel Süd/Wehlheiden
Eines der vielen Vorteile von künstlerischem Schaffen ist das in-Kontakt-kommen mit sich und miteinander über die Sache, über künstlerisches Forschen, Experimentieren und Entwickeln. Das klappt oft auch mit wenig Worten – besonders dann, wenn das Thema, das Material oder bestenfalls beides anregend sind. Diese Vorteile machen wir uns zu Nutze und starten ein Projekt mit mehreren Kindern, die erst seit so kurzer Zeit in unserem Land bzw. Stadtteil wohnen, dass wir uns noch nicht fließend mit Worten derselben Sprache verständigen können. Wir zeichnen erst analog, dann digital kleine Monster, denen wir mit der App Tagtool Leben einhauchen.
Um alles über unser art.space, die Methoden und die Ergebnisse zu erfahren, schaut bei unserer OER Methode vorbei!
Regenbogen-Katzen, tanzende Roboter oder musizierende Bananen… Klingt nach futuristischer Medien.Kunst? Ist auch so. Nur, dass Kinder und Jugendliche mit niedrigschwelligen Methoden selbst Regenbogen-Katzen rumfliegen, Roboter tanzen und Bananen musizieren lassen können. Und dass futuristisch bedeutet, sich an den Lebenswelten von jungen Menschen zu orientieren und zukunftsweisende Angebote für sie und mit ihnen zu schaffen. Um euch zu zeigen, wie genau das geht, findet ihr in diesem Bereich von art.online medien- und kulturpädagogische Methoden zum Nachmachen.
Ihr möchtet wissen, was unsere art.spacies so gemacht haben und mehr über ihre Arbeits- und Kreativitätsprozesse erfahren oder sogar Ergebnisse aus den art.spaces sehen? Unsere begehbare Online-Ausstellung nimmt euch mit.
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